Sonntag, 21. Oktober 2007

Dr. Günter Beckstein in Pfaffenhofen an der Ilm




Dr. Günter Beckstein in Pfaffenhofen an der Ilm
„Ein Protestant in der Diaspora“

In meiner Kindheit war das Gelände der evangelischen Kreuzkirche in der Münchnerstraße 19 noch verbotenes Gebiet. Das Betreten desselben kostete beim Hochwürden Grimm mindestens ein Vaterunser bei der Beichte. Die Kirche von Innen und was darin geschieht, war in meiner katholischen Grundausbildung nicht enthalten.
Aus dieser Zeit erzählte auch Dr. Günter Beckstein in seiner Eigenschaft als Landessynodaler in seiner Kanzelrede zum bevorstehenden Reformationsfest.
Vom Wäscheraushängen am Karfreitag war die Rede und von anderen Erlebnissen als 14-jähriger im CVJM (bis 1985 ein evangelischer männlicher Jugendverband).
Als er im Jahre 2005 von Pfarrerin Christiane Murner zu dieser Veranstaltung eingeladen wurde, habe er auf Grund der zeitlichen Weite gerne zugesagt, ohne natürlich zu wissen wohin ihn sein politischer Weg führen würde.
So hörte ich dann auch einen praktizierenden evangelischen Christen zu der Gemeinde sprechen, keinen frisch gekürten fränkischen Ministerpräsidenten. Ein Protestant in der Diaspora, wie er später bei der Begrüßung im evangelischen Gemeindezentrum verschmitzt bemerkte.
Viele politische Würdenträger und auch viele Pfaffenhofener waren gekommen, um noch etwas ungläubig, ihrem neuen Landesvater die Ehre zu erweisen.
Kinder sangen ein Begrüßungslied und überreichten anschließend bunt bemalte Fähnchen mit vielerlei Wünschen für den Gast. Pfarrer Murner bedankte sich für das Kommen und überreichte Dr. Beckstein ein „rotes“ Kreuz aus Glas für das neue Amtszimmer. Bürgermeister Prechter betonte nicht nur das gute Verhältnis der Stadt Pfaffenhofen zur Landesregierung, sondern auch den problemlosen oberbayrischen Umgang mit dem fränkischen Kulturreferenten im Stadtrat.
Dr. Günter Beckstein bedankte sich ausdrücklich bei der Landtagsabgeordneten Erika Görlitz als langjährige Weggefährtin und Freundin, aber so genau wolle er sich nicht festlegen lassen das ist heutzutage zu gefährlich.
Nach dem Eintrag in das goldene Buch der Stadt Pfaffenhofen konnten dann tatsächlich, wie versprochen, die ganz normalen Bürger, ein persönliches Gespräch mit dem leibhaftigen Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern führen.
Sogar Fotos mit, und Autogramme von Dr. Beckstein sind entstanden.
So einen „Protestanten in der Diaspora“ sehe ich gerne wieder, da lege ich sogar noch ein paar Vaterunser auf.

Da Mane



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Ein Bericht zur Kanzelrede folgt.
Manfred Habl

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Pfaffenhofen - Ist die Weißwurscht rechtsradikal?

Ist die Weißwurscht rechtsradikal?
Die neue Farbenlehre der Pfaffenhofener JUSOS, oder der Senf von Gestern.
Die entscheidende Frage beim Würschtlstand auf dem Pfaffenhofener Wochenmarkt war schon immer die, nach dem Senf. Nach dem Werbeagenturrummel um das Dazugeben desselbigen, frage ich mich ernsthaft, ob ich denn die Senffrage noch ohne schlechtes Gewissen beantworten kann.
Scharfes „Develey-Senf-Rot“ zu den Wienern, oder der süße hellbraune, farblich wie das Aktionsplakat von den JUSOS, zu den Weißwürschten?
Jetzt wird die traditionelle Wochenmarktbrotzeit zur Gesinnungsfrage, und wenn ich mich erinnere war die Frage des Brezensalzers auch immer ein politisches Problem (siehe: an Ghandi sei bester …).
In diesem Zusammenhang taucht die Figur des „Sockenhalters“ auf, der sich eindeutig im unteren Bereich der Schubladenstruktur bewegt, von wo er demütig zum oberen Rand schaut.
Mit Socken war auch mal was, und mit „Latschen“, also lauter Fuß-Themen, wo ich wieder beim Auf - Rechten Gang gelandet bin.
Gut das ich meinen Käs dazugegeben hab, schließlich ist schon Alles gesagt, nur nicht von Allen.

Da Mane

Lochschauger


siehe auch ARTIKEL DK VOM 10.10.2007 (link)


WAHKAMPF - THEMA DER SPD "GIB DEINEN SENF DAZU" (link)

SOCKENHALTER